Ölmühle Hartlieb

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Besuch in der Steiermark bei der Kernölmühle Hartlieb


Bei welchem Produzenten startet man in der Südsteiermark besser, als in einer Kürbiskernöl-Mühle? Eben. Deswegen führte uns unsere erste Fahrt zu Kernölmühle Hartlieb in Heimschuh.
Wir hatten Glück und durften live bei der Produktion eines Kürbiskernöls dabei sein. Denn direkt angeschlossen an den Verkaufsraum, stehen die großen Pressen.

Nachdem die gesäuberten Kürbiskerne durch ein Rohr im Stockwerk darüber in einem großen Bottich gesammelt und gemahlen werden, werden diese mit Salz und Wasser versetzt und im großen Röstofen 50 Minuten lang geröstet. Die reine Röstphase ist hierbei allerdings nur 8–10 Minuten lang. Das Salz kommt hinzu, damit es das Eiweiß bindet, das Wasser verdampft während des Prozesses. Nachdem die heiße Masse in die Presse gefüllt wird – immer in kleinen Portionen von 3–6 kg, dazwischen werden Stahlplatten gelegt – wird das Öl mit einer Druckverteilung von 212 Tonnen pro qm aus der Röstmasse herausgedrückt. Hierbei wird das Eiweiß übrigens nicht mit herausgepresst, sondern bleibt im Kuchen zurück, sodass man ein 100% reines, naturbelassenes Öl bekommt. Die festgepressten Kuchen werden für die Schweinezucht oder in der Fischerei als hochwertiges Eiweißfutter verwendet, sodass bei der Produktion keinerlei Abfall entsteht.
Übrigens: aus 60 kg Kernen bekommt man ca. 25 Liter reines Kürbiskernöl.

Das fertige Öl kommt durch einen Filter in einen großen Tank, in welchem es dann noch 10 Tage ruhen darf, damit sich die restlichen Schwebstoffe absetzen. Diese werden übrigens für Biotreibstoff weiterverwendet. Ein ziemlich ausgeklügeltes System also.
Gepresst wird jeden Tag. Montag und Freitag wird nur für die eigenen Produkte produziert, an den anderen Tagen kann jeder vorbei kommen und sich sein Öl pressen lassen. Hierbei gibt es natürlich nicht nur die Möglichkeit, Kürbiskerne pressen zu lassen. Denn nur eine der beiden Pressen wird für das grüne Öl verwendet, in der anderen entstehen rund 18 andere Öle wie Mandelöl, Traubenöl, Walnussöl, Hanföl, unser Geheimtipp Marillenkernöl und vieles mehr.

Und wie erkennt man ein echtes steirisches Kernöl? Einfach das nächste mal auf das Etikett schauen, denn dort muss das GGA-Zeichen angebracht sein, welches sicherstellt, dass nicht nur die Kürbisse in der Steiermark angebaut wurden, sondern auch, dass das Öl in der Steiermark nach dem traditionellen Verfahren gepresst wurde.

Der Durchschnittsverbrauch einer vierköpfigen steirischen Familie liegt übrigens laut dem Besitzer der Mühle, Thomas Hartlieb, welcher uns durch sein Reich führte, bei rund 1L Kürbiskernöl pro Monat. Und wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, jedoch vorerst nicht in die Südsteiermark kommt, kann ich euch beruhigen: Man kann die 19 verschiedenen Öle auch direkt auf der Website bestellen.

ÖLMÜHLE HARTLIEB

Heimschuh 107 | 8451 Heimschuh
Tel: 0043 3452 82551 0
office@nullhartlieb.at
www.hartlieb.at

 

Auf Einladung  des Tourismusverbandes Sulmtal-Sausal, im Auftrag der Agentur A.R.T. (Sponsored Post).

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