Obazda

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Eine Sache, die uns doch manchmal so etwas wie Heimweh spüren lässt, da es bei uns zu Hause in Bayern einfach nicht wegzudenken ist, findet man in Wien natürlich nur selten. Einen richtigen „Obazda“. Dieser wird üblicherweise  im Biergarten und natürlich am Oktoberfest gegessen, zusammen mit Brezeln, süßem Senf und ein paar Weißwürsten.

Weißwürste werden traditionell nur bis 12 Uhr Mittags gegessen werden. Man sagt, dass die Wurst früher nicht gekühlt werden konnte, in der Früh am Sonntag frisch produziert wurde und sich daher die Kirchgänger nach der Messe zum Verspeisen der frischen Weißwurst getroffen haben.

Wir tüfteln schon an unserem eigenen Weißwurst-Rezept, da wir von der Qualität der Würste in Wien noch nicht so ganz überzeugt sind. Aber das wird dann wohl ein andere Geschichte. Heute zeigen wir euch, wie man einen, vielleicht nicht ganz klassischen, aber richtig guten Obazda macht. Das Rezept ist angelehnt an das Obazda-Rezept vom ehrwürdigen Alfons Schuhbeck. Ja, wir Bayern haben auch in der Küche unsere Lichtgestalten.


Zutaten für 4 Personen

500 g Camembert
250 g Frischkäse, natur
1/2 Becher Sauerrahm
2 reife Birnen
4 Frühlingszwiebeln
1/2 Becher Obers
4 cl Williamsbrand
1 Msp. Cayennepfeffer
1 TL Kümmelsamen
Salz, Pfeffer


Den reifen Camembert grob würfeln (ca. 5 x 5 mm große Würfel) und in eine Rührschüssel geben.
Nun den Frischkäse und den Sauerrahm dazugeben und gut vermischen. Die Birnen waschen, schälen und ebenfalls würfeln, die Frühlingszwiebeln waschen und in sehr feine Scheiben schneiden. Beides zum Camembert dazugeben und vermengen.

Den Obers sowie Williamsbrand, Cayennepfeffer und Kümmel dazugeben und alles gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, abdecken und mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Der Obazda wird erst wirklich gut, wenn er mindestens 12 Stunden durchziehen konnte. Also immer am Vortag zubereiten und im Kühlschrank lagern.

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