Roadtrip | Mittel- und Nord-Schweden

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Mit dem Wohnmobil bis über den Polarkreis


Wie ihr ja wahrscheinlich wisst, sind Bene und ich absolute Schweden-Fans! Bis dato haben wir schon zwei Raodtrips gemacht, einmal ganz Südschweden, und einmal über Mittelschweden bis in den Norden hoch! Und dieses Jahr steht Gotland auf der Reiseroute im Sommer! Es wird Zeit, dass wir euch man ein paar Einblicke in dieses Wunderschöne Land bieten!

Generell muss man sagen, dass sich Schweden absolut für einen Wohnmobil-Urlaub eignet! Nicht nur, dass man erst mit einem Wohnmobil so richtig die Landschaft entdecken wird, es gibt in Schweden auch das „Jedermannsrecht“ was heißt, dass man einfach überall mit dem Wohnmobil stehen bleiben darf, um zu übernachten! Ganz um den klassischen Camping-Platz kommt man natürlich nicht drum rum, denn spätestens nach 3 Tagen gilt es Strom aufladen, Wasser nachfüllen etc. Das ist in Schweden aber sowas von einfach, denn wenn es etwas gibt, dann sind es Campingplätze! Und zwar ziemlich coole obendrein! Und wer möchte nicht vor so einer Kulisse aufwachen?

Eine perfekte Übersicht aller Campingplätze in Schweden bietet der Band „Mit dem Wohnmobil nach…“ – hier gibt es Süd-Schweden, Mittel-Schweden und Nord-SChweden. Unbedingt mitnehmen, oft ergibt sich auf der Fahrt doch ein spontaner Routenwechsel und hier hat man wirklich alles toll aufgelistet.

Heute haben wir euch mal unsere besten Tipps in Schweden für einen Camping- aber auch Kulinarik-Urlaub zusammengefasst. Große Städte wie Stockholm und Göteborg lassen wird weg, da wir sie schon in separaten Artikeln behandelt haben. Es geht also heute um Natur, Outdoor-Feeling und Schweden pur! Über Südschweden haben wir hier schon berichtet, heute geht es weiter in den Norden! Hier mal unsere Route, für die wir uns 3 Wochen zeitgenommen haben:

Wir sind von Wien nach Göteborg geflogen und haben uns vor Ort ein Wohnmobil ausgeliehen. Im Nachhinein würden wir das nächste mal direkt von Wien losfahren, denn alleine die „Grundausstattung“ (die man ja im Flugzeug nicht mitnimmt) kostet einiges. Hier rede ich von Salz, Pfeffer, Ölen aber auch Getränke, Klopapier und co.
In Göteborg waren wir bei einem Maxi IKA (große Liebe!), haben uns ausgestattet und dann für die erste nacht am Campingplatz in Trollhätten übernachtet. Der Platz ist nur für eine Nacht geeignet, liegt aber sehr schön an einer Schleuse!

Weiter ging es gen Norden, denn schon einige Tage nach unserer Ankunft in Schweden haben wir unser persönliches kulinarisches Highlight: Ein Besuch bei Magnus Nilsson in Fäviken! Darüber könnt ihr hier alles nachlesen. Der nächste Ort von Fäviken ist Are, dem man auf jeden Fall einen Besuch abstatten sollte. Ganz in der nähe liegt einer der coolsten Campingplätze. Direkt beim Wasserfall Ristafallet erwartet euch nämlich dieses Naturschauspiel:

Bei Are gibt es auch einen ziemlich coolen und sehr netten Kaffeeröster (der zum Beispiel auch Faviken beliefert) – Are Kaffeerosterie – bei dem hatten wir uns angekündigt und seiner Rösterrei einen Besuch abgestattet.

Kulinarisch sollte man auf ein Mittagessen bei Krykvägen & Helgesjövallen vorbei schauen. Ein zuckersüßes Gewächshaus wurde hier in ein Lokal mit Mittags-/Nachmittagstisch umgebaut.

Gleich in der Nähe gibt es ein tolles Elchgehege – Moose Garden – wo man auch in kleinen Gruppen auf Tuchfühlung mit den Elchen gehen kann. Aber Achtung – das gibt es nur einmal am Tag, also vorher informieren.

Weiter ging es (mittlerweile gibt es hier nur noch eine einzige Strasse die Richtung Norden führt) und nebst ein paar spontanen Stops sind wir dann auf einem traumhaften (!) Campingplatz in Vilhelmina angekommen. Bei Savia Camping haben wir uns direkt am Wasser positioniert und einfach mal ein paar Tage garnichts gemacht. Ur schön!

Wir nähern uns dem Polarkreis, einen Zwischenstop muss ich euch aber noch empfehlen! Direkt an der Strassenach Norden kurz vor Arjeplog gibt es einen Camping-Standplatz (kein richtiger Campingplatz) – der steht übrigens im Reiseführer den ich euch oben empfohlen habe – und da waren wir nicht nur alleine sondern wurden mit einem grandiosen Blick belohnt! Übrigens sind wir jetzt schon so weit nördlich, dass es nicht mehr wirklich dunkel wird im Sommer. Wir waren im Juli und hatten eine leichte Dämmerung gegen 3 Uhr früh, um 6 Uhr war aber schon wieder die Sonne da!

Nach 1 1/2 Wochen haben wir ihn erreicht: den nördlichen Polarkreis. In Jokkmokk. Hier gibt es einen sehr kleinen, süßen Campingplatz und ein ziemlich tolles Museum, wo man über die Tradition und die Ureinwohner so einiges erfährt. Reingehen lohnt sich. Wir waren für 2 Tage dort bevor wir weiter Richtung Ostküste aufgebrochen sind.

Die zweite Hälfte unseres Roadtripps führt uns an der – im vergleich – relativ belebten Ostküste entlang Richtung Stockholm. Die kleine Hafenstadt Lulea ist wunderschön, hat einen super Campingplatz und einige coole Restaurants. Bitte dem Restaurang CG einen besuch abstatten und im Hafen bei Hemmagastronomie Deli frische Austern schlürfen,

Es gibt ein „altes“ Lulea, die Fammelstad, die man sich anschauen sollte. Wunderschöne alte Häuser, in die man teilweise auch reingehen kann. Und an jeder Ecke bekommt man seine Fika (Kaffee + Zimtschnecke als Pause).

Und dann gab es DIE Zufallsentdeckung schlecht hin. Auf unserem Weg Richtung Süden haben wir spontan einen Stop für abends gesucht. Und landeten auf einem ziemlich versteckten Campingplatz direkt neben dem Restaurant Kvarken Fisk. Ein fangfrisches Fisch-Buffet „all you can eat“ war einer der Grüne, warum wir da eigentlich nicht mehr weg wollten.

Ein wenig Wandern soltle dann auch sein (an dieser Stelle sei gesagt dass Bene mir eine 3-stüdnige Tour versprochen hat, die in einer 7-Stunden- Tour geändert hat…aber schön wars). Der Skuleskogen National Park bietet sich da auf unserer Tour an. Ist aber nicht ganz unsteil. haha!

Übrigens haben wir bis auf ein paar wenige Male immer im Camper gekocht und das geht! Richtig  gut! Hier hab ich mal einen Artikel zum Thema „Kochen im Camper“ geschrieben. Camping heisst nicht, schlecht essen! Man muss nur ein wenig kreativer sein und mit sehr wenig Platz auskommen können.

Von hier aus sind wir dann Richtung Westküste und nach Grebbestad und Fjällbacka gefahren, um die letzten tage ausklingen zu lassen. Darüber hatten wir euch letzte Woche schon berichtet.

Ihr seht, Gotland fehtl! Das werden wir dieses Jahr im Juli nachholen! Also wer wissen will, dass wir in Gotland erleben folgt uns am Besten auf Instagram… und einen Blogbeitrag darüber wird es bestimmt auch wieder geben! Dieses Jahr ist es übrigens das erste mal, dass Emil mit auf die große Tour geht. Wir haben uns im Vorfeld schon informiert und einen kleinen Beitrag zum Thema „Reisen mit Hund“ vor einigen Wochen online gestellt.

Wir wünschen euch einen tollen Sommer und hören uns hier am Blog im August wieder! Solange sind wir dann mal weg auf Sommerpause!!

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1 Kommentar

  1. …und noch so ein sensationeller Beitrag, wow.
    Wir kramen gerade in unseren Reiseführern, wo denn die schwedischen versteckt sind *gg*… Und ab geht es diesen Sommer.
    Danke fürs Gusto machen! 😉
    W+R

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